In der Finanzbranche wird kräftig in die IT-Infrastruktur investiert. Zum einen soll die Effizienz bei betrieblichen Abläufen erhöht werden. Zum anderen müssen die Anforderungen von Basel III erfüllt werden. Zudem sorgt das Thema SEPA für Investitionen in entsprechende Lösungen. Zu guter Letzt erwarten Branchenkenner steigende Ausgaben für Sicherheitslösungen im Bereich Mobile Banking. Das alles spielt der GFT Technologies in die Karten.
GFT Technologies erzielt etwa zwei Drittel des Umsatzes mit der Finanzindustrie. Die Kundenliste liest sich wie das Who is Who der Branche: Unter anderen setzen Banco Santander, Commerzbank, Deutsche Bank, Deka und Goldman Sachs auf die Dienste der Schwaben.
Das spiegelt sich auch im Zahlenwerk wider: Die Gesellschaft hat mit der Vorlage der 9-Monats-Zahlen Ende Oktober die Prognose für das Jahr 2014 erneut angehoben. Der Umsatz soll statt bei 352 Millionen bei 360 Millionen Euro (Vorjahr: 264 Millionen Euro) liegen. Unter dem Strich dürfte ein Gewinn von 0,68 Euro (Vorjahr: 0,52 Euro) je Aktie stehen. Im laufenden Jahr dürften die Erlöse auf 430 Millionen Euro ansteigen und der Gewinn auf 0,82 Euro je Aktie zulegen. Daraus würde ein 2015er-KGV von 16 resultieren. Angesichts der hohen Wachstumsraten und der guten Aussichten hat die Aktie, die knapp unter einem Mehrjahreshoch notiert, weiter Luft nach oben. Das nächste Ziel liegt bei 15,50 Euro.
Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 werden erst Anfang März erwartet. Dann steht auch die nächste reguläre Überprüfung des TecDAX an. Auf Basis der maßgeblichen Kriterien Marktkapitalisierung und Handelsumsatz hat die Gesellschaft gute Chancen, in den Auswahlindex aufzusteigen. Alles in allem stimmt das Bild bei GFT Technologies. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher weiter auf steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.