Ins Ringen um die Zukunft der amerikanischen Telekom-Mobilfunktochter könnte Kreisen zufolge bald erneut Bewegung kommen. Der französische Internet- und Mobilfunkanbieter Iliad suche derzeit bei Investoren nach Hilfe für ein höheres Gebot für T-Mobile US, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am späten Sonntagabend unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Das von dem Milliardär Xavier Niel geführte Unternehmen habe sich dabei vor allem an auf Übernahmen spezialisierte Finanzinvestoren gewandt.
Höheres Gebot?
Die Gespräche könnten nun Fahrt aufnehmen, nachdem vergangene Woche durchgesickert war, dass die Telekom bei einer erhöhten Offerte verhandlungsbereit sein könnte. Dabei müsste Iliad aber mindestens 35 bis 40 Dollar je T-Mobile-US-Aktie auf den Tisch legen. Ende Juli hatte Iliad 15 Milliarden Dollar für 56,6 Prozent der Telekom-Tochter oder 33 Dollar je Aktie geboten. Telekom-Chef Tim Höttges hatte aber klargemacht, dass die Offerte für den viertgrößten landesweiten US-Mobilfunker zu niedrig sei. Die Bonner halten noch rund zwei Drittel an ihrer US-Mobilfunksparte. Laut Medienberichten hatte sich der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint mit dem japanischen Großaktionär Softbank im Rücken wegen zu hoher Hürden von Wettbewerbshütern aus fortgeschrittenen Gesprächen über einen Kauf des Rivalen zurückgezogen.
Support verteidigt
Das charttechnische Bild bei der Deutschen Telekom hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Die Aktie hat die wichtige Unterstützung bei 11,00 erfolgreich verteidigt und ist von hier aus wieder nach oben gedreht. Gelingt nun der nachhaltige Anstieg über 11,60 Euro, wäre Luft bis vorerst zur 12-Euro-Marke. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position knapp unter der Unterstützungsmarke bei 10,50 Euro ab. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf weiter steigende Kurse.
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(Mit Material von dpa-AFX)