Die SAP-Aktie hat zuletzt ihre Bodenbildung abgeschlossen und wichtige charttechnische Hürden überwunden. Profitieren dürfte der Softwarekonzern laut den Analysten zudem von den schwachen Ergebnissen des US-Rivalen Oracle.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für SAP nach Quartalszahlen des Rivalen Oracle auf "Overweight" mit einem Kursziel von 67 Euro belassen. Die etwas schwächer als erwarteten Resultate erschienen auf den ersten Blick leicht negativ für den deutschen Software-Konzern, schrieb Analyst Adam Wood in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Details des Zahlenwerks wertet er aber durchaus positiv. So setzten die Oracle-Kunden immer stärker auf Abonnement-Modelle aus der Cloud.
Starkes Wachstum
Dies spielt SAP in die Karten. Europas größter Softwarekonzern arbeitet aktuell daran sein Cloud-Computing-Angebot auszubauen. Die jüngsten zahlen geben dem DAX-Konzern recht. Im abgelaufenen Quartal zog das Wachstum der Cloud-Sparte um 32 Prozent auf 221 Millionen Euro an. Die Gesamterlöse der Walldorfer stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Ein weiterer Hoffnungsträger des Konzerns ist dabei die Datenbank Hana. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Hard- und Software vereint und mit Hilfe der In-Memory-Technologie deutlich schneller auf gespeicherte Daten zugreifen kann als klassische Festplatten. Nach Angaben von McDermott hat SAP bislang insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz damit erzielt. Für das Jahr 2013 hatte SAP die Umsätze mit Hana auf 664 Millionen Euro beziffert, währungsbereinigt war dies demnach ein Wachstum von 69 Prozent zum Vorjahr.
Dabeibleiben
Mit dem Umbau hin zu Cloud- und Big-Data-Dienstleistungen befindet sich der DAX-Konzern genau auf dem richtigen Weg. Auch die charttechnische Situation hat sich zuletzt aufgehellt. Investierte Anleger bleiben dabei. Auch der Aktionär spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.