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Rallyealarm nach Zahlen: Bei diesen Aktien geht die Post ab

Rallyealarm nach Zahlen: Bei diesen Aktien geht die Post ab
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 07.05.2014 Michael Schröder

Die heimische Berichtssaison nimmt Fahrt auf. Allein heute gewähren im DAX, MDAX und TecDAX mehr als zwei Dutzend Gesellschaften einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung. Die Quartalsbereichte von Henkel, KUKA und Dialog Semiconductor kommen dabei besonders gut an.

Der starke Euro und die Ukraine-Krise machen dem Konsumgüterhersteller Henkel Sorgen. Doch der Gewinnentwicklung beim Hersteller von Persil, Pril und Pritt können sie bislang wenig anhaben. Im ersten Quartal 2014 stieg das auf die Henkel-Aktionäre entfallende Nettoergebnis des Markenartiklers um 14,2 Prozent auf 449 Millionen Euro. Damit übertraf Henkel die Erwartungen von Analysten. Die operative Marge legte um 0,9 Prozentpunkte auf 15,8 Prozent zu, der operative Gewinn stieg um 3,3 Prozent auf 619 Millionen Euro. Der Umsatz jedoch sackte wegen Belastungen durch Wechselkurse um 2,6 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro ab.

Für das Gesamtjahr bestätigte Henkel die Prognose. Der Konzern strebt in diesem Jahr ein organisches Umsatzwachstum - also bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe - von 3 bis 5 Prozent an. Die operative Marge soll leicht auf 15,5 Prozent steigen und der bereinigte Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

An der Börse kam besonders die Steigerung der Marge gut an. Die Henkel-Aktie notiert an der DAX-Spitze. "Anleger, die besorgt waren, dass die Jahre der starken Performance bei Henkel vorbei sind, könnten ermutigt werden, dass da noch mehr kommt", schrieb Andrew Benson vom Analysehaus Bernstein. Henkel habe die Erwartungen der meisten Experten in allen Belangen geschlagen.

Die Papiere von KUKA sind am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Hintergrund sind die Quartalszahlen des Roboterherstellers. Dabei hat der MDAX-Konzern wegen einem Zukauf weniger verdient als im Vorjahresquartal. Die Analysten sind von den Zahlen begeistert. Commerzbank-Analyst Stephan Böhm sprach von "exzellenten Ergebnissen". Der sehr starke Auftragseingang habe die Erwartungen übertroffen, lobte Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank. Mit dem Ausbruch über den horizontalen Widerstand bei der 38-Euro-Marke hat die Aktie den monatelangen Seitwärtstrend hinter sich gelassen – und ein massives Kaufsignal generiert. Mit den Zahlen im Rücken dürfte sich die Aufwärtsbewegung nun dynamisch fortsetzen. Das nächste Ziel liegt bei 42 Euro.

Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor hat zu Jahresbeginn von stärkeren Verkäufen bei seinen Hauptkunden profitiert. Der Top-Gewinner im TecDAX steigt auf den höchsten Stand seit Januar 2011. Erst kürzlich hatte der iPhone-Hersteller Apple für das üblicherweise eher ruhige Vierteljahr nach Weihnachten mit einem unerwartet hohen iPhone-Absatz überrascht. Über der 19-Euro-Marke wurde ein massives Kaufsignal ausgelöst. Das nächste Ziel wartet bei 21 Euro.

Die Commerzbank-Aktie verliert nach den Quartalszahlen dagegen deutlich an Boden und notiert am DAX-Ende.

In der Bilder-Galerie finden Sie die Charts der Top-Performer.

(Mit Material von dpa-AFX)

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