Zum Wochenausklang hat der QSC-Vorstand für einen Paukenschlag gesorgt. Der Kölner ITK-Dienstleister will über die Börse einen größeren Anteil eigener Aktien erwerben. Anleger reagieren erfreut.
Der Vorstand von QSC hat am Freitag den Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals, entsprechend bis zu 13,7 Millionen Aktien, angekündigt. Der Kauf der Anteile über die Börse soll in der Zeit vom 21. Mai 2012 bis voraussichtlich 31. Dezember 2012 stattfinden. Der Vorstand macht damit von dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2010 Gebrauch. Die zurück erworbenen Aktien können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, wie den Verkauf gegen Barzahlung, die Vorhaltung als Akquisitionswährung oder die Bedienung von Erwerbsrechten.
Aktie springt an
Aktionäre von QSC hatten in den vergangenen Tagen wenig zu lachen. Nach schwachen Q1-Zahlen setzte sich die Talfahrt der vergangenen Wochen fort, ehe eine erste technische Erholung einsetzte. Der angekündigte Aktienrückkauf gibt der noch jungen Gegenbewegung Rückenwind. Die QSC-Aktie schoss am Freitag zeitweise über elf Prozent in die Höhe. Ob sich der heutige Kurssprung als Luftnummer erweist, dürfte die neue Handelswoche zeigen. Aus charttechnischer Sicht wäre es wichtig, dass das Papier den Bereich um 1,85/1,90 Euro verteidigen kann. Fundamental erscheint die technisch angeschlagene Aktie mit einem KGV von 9 auf Basis der 12er-Gewinne weiterhin günstig.