Kräftige Klatsche für die QSC-Aktie. Das Papier verliert vorbörslich rund neun Prozent. Grund: Die Trendwende beim IT-Anbieter QSC lässt weiter auf sich warten. Im zweiten Quartal fuhr die TecDax-Firma wegen einer enttäuschenden Entwicklung im erklärten Wachstumsbereich mit Informations- und Kommunikationstechnik einen Verlust ein und senkte die Jahresprognosen, wie das Unternehmen am Montag in Köln mitteilte. Die traditionelle Achillesferse des Geschäftskundenspezialisten mit DSL- und Sprachdiensten schnitt dabei trotz schärferer Regulierung sogar etwas besser ab als gedacht. In den drei Monaten bis Ende Juni schrieb QSC unter dem Strich ein Minus von 3,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 5,2 Millionen Euro vor einem Jahr.
Umsatzrückgang
Der Umsatz ging im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf 109,4 Millionen Euro zurück, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sackte um gut 45 Prozent auf 10,5 Millionen Euro. Den Ausblick für Umsatz und EBITDA kürzte das Management um Chef Jürgen Hermann auf das untere Ende der bisher genannten Bandbreiten. Bei den Erlösen sollen 450 Millionen Euro und damit etwas weniger als im Vorjahr erwirtschaftet werden. Das EBITDA soll von 77,8 Millionen Euro 2013 auf 60 Millionen Euro sinken. Die Dividende soll jedoch wie bisher geplant bei 10 Cent liegen.
Weniger Neueinstellungen
Angesichts der unbefriedigenden Ertragslage im abgelaufenen Quartal startet QSC ein Programm zur Effizienzsteigerung. Das Unternehmen will die Schlagkraft erhöhen. QSC will unter anderem künftig eine steigende Nachfrage in einzelnen Geschäftsfeldern primär mit bestehendem Personal bedienen.
Im Abwärtstrend
Das Papier beefindet sich in einem deutlichen Abwärtstrend. Investoren warten eine nachhaltige Trendwende ab.
(Mit Material von dpa-AFX)