Jetzt beginnt sie wieder: Die Zecken-Saison. Der vergleichsweise milde Winter kommt den gefährlichen Milben entgegen. Die Diagnostik-Schmiede Qiagen will gemeinsam mit DiaSorin die Früherkennung von Lyme-Borreliose, einer Erkrankung die durch Zeckenbisse entstehen kann, forcieren. Die Basis dafür bildet die Erweiterung der QuantiFERON-Kooperation. Demnach planen die beiden Unternehmen klinische Validierungen im Laufe der Lyme-Borreliose-Saison 2020, Ende desselben Jahres plant Qiagen die Einreichung des Zulassungsantrages in den USA und Europa. Qiagen und DiaSorin wollen damit einen hohen bisher unerfüllten medizinischen Bedarf decken, heißt es in der Pressemitteilung.
Großer Profiteur des Megatrends personalisierte Medizin
Qiagen profitiert nicht nur von der Diagnostik von Kleinstlebewesen, sondern auch vom Megatrend der personalisierten Medizin. So erteilte die US-Gesundheitsbehörde FDA Alpelisib (Handelsname Piqray) von Novartis die Zulassung in Kombination mit Fulvestrant gegen eine spezielle schwerwiegende Brustkrebserkrankung. Es ist der erste PI3K-Inhibitor überhaupt, der die Genehmigung erhalten hat. Ganz zur Freude von Qiagen. Denn das MDAX-Unternehmen steuert die passende Begleitdiagnostik bei.
Angriff auf Jahreshoch?
Im schwachen Gesamtmarkt musste auch die Qiagen-Aktie den Rückwärtsgang einlegen, konnte sich jedoch an einer horizontalen Unterstützungszone stabilisieren. Setzt sich der zuletzt durchweg positive Newsflow fort, sollten die Papiere das Jahreshoch bei 37,03 Euro wieder attackieren.
Die Qiagen-Aktie bleibt eine lukrative Depotbeimischung, um vom anhaltenden Diagnostik-Boom zu profitieren. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung in Ausgabe 26/2016 bereits über 90 Prozent im Plus.