Das Gendiagnostik- und Biotechunternehmen Qiagen steigerte im zweiten Quartal 2018 sowohl den Gewinn als auch den Umsatz. Das im TecDAX notierte Unternehmen profitierte vor allem von einer angezogenen Nachfrage nach seinem Tuberkulosetest Quanti-FERON.
Analystenerwartungen leicht übertroffen
Der Umsatz stieg von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf rund 377 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) kletterte von 0,30 auf 0,33 Dollar. Damit hat das Unternehmen die Analystenprognosen leicht übertroffen. Insgesamt konnte der Konzern seinen Gewinn mehr als verdoppeln: von 14 auf 37 Millionen Euro. Für das aktuelle Jahr rechnet Qiagen weiterhin unverändert mit einem Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent.
Quanti-FERON und careHPV Test sorgen für Rückenwind
Quanti-FERON ist mittlerweile der marktführende Bluttest für latente Tuberkulose: mehr als 75 Länder verlassen sich im Rahmen ihrer Tuberkulose-Präventionsprogramme auf das Produkt. Neulich hat die Nachfrage nach Quanti-FERON einen neuen Rückenwind bekommen als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Leitlinien bezüglich der Vorsorgeuntersuchungen gegen Tuberkulose veränderte. Zudem teilte das Gendiagnostikunternehmen heute mit, dass sein careHPV-Test, der auf humane Papillomviren (HPV) untersucht, in die Vorauswahl der WHO aufgenommen wurde.
Weiterhin auf dem Wachstumskurs
Die Qiagen-Aktie bleibt somit auf ihrem Wachstumskurs. Das Papier notiert auf einem 17-Jahres-Hoch und hat mit einem Kursziel von 40 Euro genug Luft nach oben.