Qiagen hat heute bekannt gegeben, dass die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA eine erweitere Zulassung für einen Lungenkrebstest von Qiagen erteilt hat. Das Testpaket (therascreen EGFR RGQ PCR Kit) könne nun als Begleitdiagnostikum für Vizimpro (Dacomitinib) von Pfizer zur Erstlinientherapie von Patienten mit metastasierendem nicht kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) eingesetzt werden, so Qiagen. Der therascreen-Test ist damit als Begleitdiagnostikum zur Unterstützung dreier FDA-geprüfter Arzneimittel zugelassen, einschließlich Gilotrif (Afatinib) von Boehringer Ingelheim und Iressa (Gefitinib) von Astrazeneca. In den USA werden jährlich über 200.000 neue Lungenkrebsfälle diagnostiziert. Rund 85 Prozent davon entfallen auf NSCLC.
„Mit der Etablierung der Präzisionsmedizin als Behandlungsstandard in der Onkologie und damit der Abstimmung von Medikamenten auf genetische Variationen freuen wir uns, dass unsere klinisch erprobten therascreen EGFR RGQ EGFR Kits nun einer größeren Zahl von Lungenkrebspatienten zugutekommen. Unsere Kooperation mit Pfizer hat bereits große Fortschritte erzielt und wird auch weiterhin die personalisierte Medizin für Patienten auf der ganzen Welt verbessern", erklärte Jonathan Arnold, Vice President Head of Oncology and Partnering for Precision Diagnostics bei Qiagen. Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier (Link zur Pressemitteilung).
Die Aktie von Qiagen reagierte auf die Meldung mit einem deutlichen Kurssprung. Bis zum Mittag notierte das Papier noch rund ein Prozent im Plus. Damit könnte die jüngste Konsolidierung beendet sein. Wichtig ist, dass die Aktie am heutigen Freitag über der Marke von 32,50 Euro schließt. Dann könnte relativ schnell ein Angriff auf das erst im August bei 34,05 Euro markierte Mehrjahreshoch erfolgen. Die Aktie von Qiagen bleibt hochinteressant. Anleger lassen ihre Gewinne in jedem Fall weiter laufen.