Seit Bekanntgabe der Quartalszahlen kennt die Puma-Aktie nur eine Richtung: nach unten. Auch die Erhöhung der Dividende konnte die Enttäuschung über den Gewinnrückgang im ersten Quartal nicht wettmachen. Nun läuft der Kurs gefährlich nahe am Oktober-Tief bei 42,97 Euro. Was sollten Anleger beachten?
Puma hat die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um zehn Cent auf 82 Cent je Aktie erhöht. Obwohl CEO Arne Freundt die Jahresprognose mit Bekanntgabe der Quartalszahlen bestätigte, büßte die Aktie seither rund 20 Prozent ein. Denn es mangelte an der Profitabilität.
Durchbricht der Kurs das Oktober-Tief, sollte die 40-Euro-Marke Unterstützung bieten. Die 25 von Bloomberg befragten Analysten sind sich aber einig, dass der Wind schon bald drehen wird: 17 der Experten raten zum Kauf der Aktie, keiner würde verkaufen.
Thomas Maul von der DZ Bank rät beispielsweise zum Kauf der Aktie, senkte das Kursziel am Dienstag aber dennoch von 64 auf 62 Euro. Der Sportartikelhersteller könne sich „den schwierigen Marktbedingungen in Nordamerika nur bedingt entziehen". Für das laufende Jahr erwartet Maul aber ein achtprozentiges Umsatzwachstum sowie ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. Angesichts der günstigen Bewertung sei das Chance-Risiko-Verhältnis der Aktie attraktiv.
DER AKTIONÄR sieht aufgrund des eingetrübten Chartbilds und der Herausforderungen in der Sportartikelbranche derzeit keinen Grund zum Einstieg bei Puma. Anleger sollten eine Bodenbildung abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)