Vorsicht, Täuschungsgefahr: Deutschlands Nummer 2 unter den Sportartikelherstellern notiert an der Börse nun 90 Prozent unter dem alten Höchstkurs. Das Unternehmen hat einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 durchgeführt. Am Mittwoch gerät Puma unter Druck, die Aktie durchbricht die bedeutende 50-Tage-Linie.
Der Ausbruch auf ein neues Rekordhoch hat sich damit als nicht nachhaltig herausgestellt. Nun gilt es erst einmal, die 50-Tage-Linie (verläuft aktuell bei 54,22 Euro) zurückzuerobern. Gelingt das nicht, könnte es schnell in Richtung 100-Tage-Linie bei 51,43 Euro gehen. Sollte auch diese Unterstützung durchbrochen werden, würde schon die 200-Tage-Linie bei 47,74 Euro in den Fokus geraten.
Herbert Sturm, Analyst bei der DZ Bank, sieht die Aktie auch dort als überbewertet an. Der Experte hat seine Verkaufsempfehlung für den Sportartikelhersteller nach dem Aktiensplit bestätigt. Den fairen Wert sieht er bei 44 Euro.
Kein Schnäppchen
Puma ist in der Tat hoch bewertet, auch wenn das Unternehmen nach wie vor sehr ordentlich wächst. Favorit des AKTIONÄR bleibt Adidas: Wer hier investiert ist, lässt die Gewinne laufen. Wer noch nicht investiert ist, kann auf einen Pullback bei 230 Euro spekulieren.