Der Sportartikelhersteller Puma ist im dritten Quartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Das Quartal habe sich dabei "viel besser" entwickelt, "als ich es erwartet hatte", kommentierte Vorstandschef Björn Gulden die am Mittwoch vorgelegten Zahlen. Doch die Anleger reagieren enttäuscht, die Aktie fällt deutlich.
Puma hat im dritten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro gesteigert. Währungsbereinigt lag das Plus bei 13,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 16,8 Prozent auf 190 Millionen Euro.
Das Ergebnis fiel damit besser aus, als es von Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich verdiente Puma mit 113,6 Millionen Euro 13 Prozent mehr.
Im zweiten Quartal waren Umsatz und Ergebnis wegen der weitgehenden Stilllegung des öffentlichen Lebens im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie noch eingebrochen.
Für das vierte Quartal blieb Gulden jedoch vorsichtig. Der Oktober habe „gut" begonnen, jedoch werde das Unternehmen wegen der steigenden Infektionszahlen vorsichtiger. Auf einen Ausblick auf das Gesamtjahr verzichtet Puma daher weiterhin.
Guldens Vorsicht schmeckt der Börse am Mittwoch ganz und gar nicht. Die Puma-Aktie verliert im frühen Handel fünf Prozent auf 75,36 Euro. Dabei kommt die Skepsis des Managements nun wirklich nicht überraschend, angesichts der Entwicklung in der Pandemie. DER AKTIONÄR empfiehlt seinen Lesern, Ruhe zu bewahren, denn die Puma-Story ist noch nicht ausgereizt. Kursziel: 85 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)