Der Sportartikelhersteller Puma will sich nach kräftigen Zuwächsen 2018 auch im laufenden Jahr weiter steigern. Doch die Prognose liegt unter den Erwartungen der Analysten. Die Puma-Aktie war in den vergangenen Monaten klar besser gelaufen als die der Konkurrenten. Am Donnerstag nehmen die Anleger Gewinne mit.
Puma will den Umsatz währungsbereinigt um zehn Prozent steigern, wie der Konzern am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte. Das EBIT soll auf 395 bis 415 Millionen Euro klettern. Der Markt war im Schnitt von 428 Millionen Euro ausgegangen.
2018 steigerte Puma den Gewinn um 38 Prozent auf 187,4 Millionen Euro. Ähnlich stieg das operative Ergebnis, welches von 245 auf 337 Millionen Euro zulegte. Der Umsatz verbesserte sich um 12,4 Prozent und stieg auf 4,6 Milliarden Euro.
Die Aktie crasht nach der mauen Prognose, verliert in der Spitze sechs Prozent. Verständlich, war die Aktie im Vorfeld der Zahlen deutlich gestiegen. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch.
Keine Panik
Der Kurssturz basiert eher auf Gewinnmitnahmen als auf totaler Enttäuschung des Marktes. Mit einem 2020er-KGV von 22 und einem Enterprise-Value/Erlöse-Verhältnis von 1,3 ist die Aktie klar günstiger bewertet als die amerikanischen Konkurrenten Nike und Under Armour. Nicht zu vergessen: Im Juli 2018 enttäuschte Puma bei der Umsatzprognose, um sie drei Monate später anzuheben. Keine Panik also, dabei bleiben.