Der Sportartikelhersteller Puma hat sein starkes Wachstum im ersten Quartal fortgesetzt und besser abgeschnitten als erwartet. Vor allem in zwei Märkten läuft es für die Herzogenauracher sehr gut. Die Aktie legt im frühen Handel zu und nimmt Kurs auf das Rekordhoch. Wie viel geht da noch für die Aktionäre?
Dank einer robusten Nachfrage insbesondere in China und Amerika hat Puma den Umsatz im ersten Quartal um knapp 17 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro gesteigert. Vor allem das Geschäft mit Textilien lief stark.
Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um mehr als ein Viertel auf 143 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Puma mit 94,4 Millionen Euro rund 40 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahlen fielen besser aus als von Analysten erwartet.
Für das Gesamtjahr bestätigte Puma die Prognose und geht von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund zehn Prozent aus. Das EBIT soll sich auf 395 Millionen bis 415 (2018: 337,4) Millionen verbessern.
Ebenso strebt das Management eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses an.
KGV bei 33!
Die Puma-Aktie reagiert mit einem Kursplus auf die Zahlen. Im frühen Freitagshandel legt die Aktie ein Prozent zu auf 536 Euro. Das Rekordhoch bei 550 Euro ist nur noch einen Hauch entfernt.
Allerdings ist Puma zum Erfolg verdammt. Mit einem KGV von 33 für 2019 und 27 für 2020 kommt Puma auf die höchsten Werte der großen 3 (Adidas, Nike und Puma). Heißt: Die Erwartungen der Anleger an Puma sind hoch. Liefert der Konzern lediglich Zahlen im Rahmen der Erwartungen oder gibt er eine konservative Prognose ab, bedeutet dies in der Regel Druck für den Aktienkurs.
Allerdings war es nach den Q4-Zahlen so, dass die Aktie das Dip sehr schnell wieder ausbügelte.
Trend intakt
Puma ist kein Schnäppchen. Doch solange der Konzern liefert, dürfte die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Dabei bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)