Die Puma-Aktie ist alles andere als ein Schnäppchen – und trotzdem kennt der Titel seit Wochen kein Halten mehr. Nun hat Puma noch mal Fahrt aufgenommen. DER AKTIONÄR hat mit seinem Tipp ein gutes Händchen bewiesen.
Puma bei fast 300 Euro – so lautete die Schlagzeile am Freitag. Damit hat die Aktie seit Mai 2015 113 Prozent zugelegt. Mittlerweile ist das KGV auf 53 angewachsen. Auch wenn Puma deutlich mehr wächst als Adidas und Nike, kann man ohne Zweifel sagen: Da steckt sehr viel Fantasie im Aktienkurs.
Woher kommt diese Fantasie? Die Zahlen für das vierte Quartal waren stark, Puma wächst wieder deutlich. Doch für die Rallye gibt es einen anderen Grund: die Unzufriedenheit von Großaktionär Kering. Denn auch wenn es bei Puma wieder läuft, die Erwartungen der Franzosen hat der Sportartikelhersteller nie ganz erfüllt.
„Daher könnte Kering nun interessiert sein, die Reißleine zu ziehen“, sagt Volker Bosse, Analyst bei der Baader Bank. „Vielleicht klappt es und Kering steigt zum damaligen Kaufpreis von rund 300 Euro wieder aus.“
Als Interessenten kommt laut Bosse eine Private-Equity-Adresse infrage, aber auch für VF Corp oder Amer Sports wäre der Kauf sinnvoll.
Stopp deutlich nachziehen
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor einem Jahr liegt die Puma-Aktie mit 53 Prozent im Plus. Mittlerweile ist der Titel hoch bewertet, die Erwartungen des Marktes sind immens. Am sinnvollsten erscheint es in der aktuellen Situation, Teilgewinne zu realisieren und den Stoppkurs auf 280 Euro nachzuziehen.