Ende Januar standen die Aktien des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 noch unter Druck. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Die MDAX-Papiere nehmen wieder Kurs auf den markanten Widerstand bei 36 Euro. Gelingt nun der charttechnische Befreiungsschlag?
DER AKTIONÖR hat bereits erklärt, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs die Aktie von ProSiebenSat.1 auf die „Conviction Buy List“ gesetzt hat. Analystin Lisa Yang bestätigte die Papiere des TV-Konzerns in einer Studie zu europäischen Medienwerten vom Mittwoch mit „Buy“ und einem Kursziel von 43 Euro. Mit ihrer positiven Einschätzung ist die Expertin nicht alleine: Von 30 Analysten empfehlen derzeit 16 die Aktie zum Kauf. Dem stehen lediglich drei Verkaufsempfehlungen gegenüber.
Kein Wunder: Operativ läuft es bei ProSiebenSat.1 rund. Der Medienkonzern verfügt mit einem 14er-KGV von 16 über eine durchaus attraktive Bewertung und auch die Dividendenrendite von aktuell rund vier Prozent kann sich sehen lassen.
Ebenfalls positiv: Die Finanzinvestoren KKR und Permira haben sich Mitte Januar von ihren letzten Anteilen an ProSiebenSat.1 getrennt. Sieben Jahre nach der Übernahme haben die bisherigen Großaktionäre ihr letztes Aktienpaket verkauft. Damit ist die MDAX-Aktie ein heißer Kandidat für den Aufstieg in den DAX.
Die Aktie bleibt ein Top-Pick im europäischen Mediensektor und hat durchaus Luft, bis in den Bereich von 45 Euro zu steigen. Dazu muss die Aktie vorher den markanten Widerstand bei 36 Euro überwinden. Ein Stopp bei 29,50 Euro sichert ab, sollte es kurzfristig unerwartet doch noch einmal unruhiger werden.
(Mit Material von dpa-AFX)