Der rapide Kursanstieg von ProSiebenSat.1 ist bereits wieder beendet. Die Aktie des Medienkonzerns kann den langfristigen Seitwärtstrend weiterhin nicht verlassen. Inzwischen notiert der MDAX-Titel erneut an der Grenze zum unteren Teilbereich des Korridors. Eine Bestätigung des positiven Urteils durch das japanische Analysehaus Nomura bringt am Freitag keinen Schwung.
Analyst William Mairs hat die Einstufung für ProSiebenSat.1 nach Investorenveranstaltungen in New York und Boston auf „Buy“ mit einem Kursziel von 36,50 Euro belassen. Das Management des Fernsehsenders habe sich optimistisch gegeben - die Werbetrends im dritten Quartal seien solide. Der Experte hält es für möglich, dass ProSiebenSat.1 die Jahresziele anheben wird.
Marke gerissen
Charttechnisch ist die Lage bei der Medienaktie weiterhin sehr dürftig. Seit über einem Jahr pendelt der Kurs im Seitwärtskorridor zwischen 30 und 36 Euro. Inzwischen ist die ProSieben-Aktie auch wieder auf die 32-Euro-Marke zurückgefallen. Fällt der Kurs nachhaltig unter die Unterstützung, droht ein Rücksetzer auf die untere Barriere des Seitwärtstrends.
Dividendenriese
Trotz des schwachen Chartbilds bleibt ProSiebenSat.1 weiterhin ein attraktives Investment. Der Konzern punktet mit einer attraktiven Dividendenrendite von fünf Prozent. Dank der starken Positionierung im wachstumsstarken Digitalgeschäft dürfte auch der Kurs bald wieder anziehen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 47 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)