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Profis massiv unterinvestiert – kommt jetzt das große Comeback von Big Tech?

Profis massiv unterinvestiert – kommt jetzt das große Comeback von Big Tech?
Foto: Lester Balajadia/Shutterstock
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Andreas Deutsch 18.05.2022 Andreas Deutsch

20 Prozent haben Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft und Meta (GAFAM) im laufenden Jahr verloren. Neben den Privatanlegern sind auch jede Menge institutionelle Investoren aus den Werten ausgestiegen. Die Bewertung ist attraktiv wie lange nicht mehr. Die Chancen auf einen Rebound stehen nicht schlecht.

Tech spielt für die großen Adressen der Investmentbranche derzeit kaum eine Rolle. Laut einer Studie der Bank of America beläuft sich der Anteil von Technologieaktien aktuell auf nur zwölf Prozent – das ist der niedrigste Stand seit 2006.

Michael Hartnett, Chefanlagestratege der Bank, spricht folglich von einem „großen Stimmungsumschwung“ und einer „extrem bearishen Untergewichtung“, nachdem die Profis den Sektor 14 Jahre übergewichtet hatten.

Der Grund: die steigenden Zinsen, die die Kreditfinanzierung teurer machen. Wachstumsunternehmen sind traditionell stärker auf Kredite angewiesen, vor allem, wenn sie noch rote Zahlen schreiben.

Allerdings hat der Markt alle Tech-Aktien in einen Topf geschmissen. Dabei sind die GAFAM-Unternehmen profitabel und verfügen über ordentlich Cash. Zudem haben sich die Geschäftsmodelle allesamt als nachhaltig erwiesen – im Gegensatz zu einer ganzen Reihe von Technologiefirmen, die ohne die Sonderkonjunktur Pandemie ziemlich verlassen wirken.

Die Folge des Abverkaufs: Die Bewertung von Tech-Aktien und dem restlichen Markt hat sich merklich angenähert. Das 2022er-KGV des S&P 500 Technology beträgt 20,7, das des S&P 500 17,3. Vor einem halben Jahr lagen die Werte bei 29 beziehungsweise 21,5.

Mit dem aktuellen KGV von 20,7 ist der S&P 500 Technology so niedrig bewertet wie zuletzt Anfang 2020. Die Hoffnung auf einen nachhaltigen Digitalisierungsschub aufgrund der Pandemie ist also komplett aus den Kursen ausgepreist.

GAFAM Index (WKN: SLA2UA)

Wer langfristig denkt, sollte die aktuelle Lage positiv sehen: Er kann Top-Unternehmen wie Apple, Amazon & Co, an deren Investmentstory sich nichts geändert hat, günstig einsammeln. Die massive Untergewichtung der Profi-Investoren kann dafür sorgen, dass die Kurse bei wenigen positiven Nachrichten schnell ein gutes Stück weit nach oben laufen.

Hier gibt es Infos zum GAFAM-Index.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere Alphabeta Access Products Ltd. und der Morgan Stanley & Co. International plc hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley & Co. International plc Vergütungen.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot". 

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