Im Gegensatz zu den Wettbewerbern LVMH, Kering und Richemont konnte Prada zuletzt mit starken Zahlen überzeugen. Das italienische Modehaus steigerte seine Umsätze in den ersten neun Monaten nämlich deutlich und trotzte damit der schwächelnden Nachfrage im Luxussegment. Dabei sticht vor allem die herausragende Performance der Zweitmarke Miu Miu ins Auge.
Die Prada-Gruppe verzeichnet im Berichtszeitraum ein starkes Wachstum mit einem Umsatzplus von 18 Prozent im dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2024. Konkret kletterte der Umsatz von 3,4 Milliarden Euro auf 3,8 Milliarden Euro. Das Retail-Geschäft, das 90 Prozent der Einnahmen ausmacht, wuchs flächenbereinigt ebenfalls um 18 Prozent, während das Wholesale-Geschäft um neun Prozent zulegte.
Haupttreiber ist die Marke Miu Miu, die im dritten Quartal stolze 105 Prozent und in den ersten neun Monaten 97 Prozent mehr Umsatz generierte. Miu Miu erzielte 854 Millionen Euro im Retail-Bereich, fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Die Hauptlinie Prada legte moderat zu, mit zwei Prozent im dritten Quartal und einem Anstieg von 2,5 Milliarden Euro auf 2,53 Milliarden Euro im Neunmonatszeitraum.
Prada überzeugt: Mit den aktuellen Quartalszahlen untermauert der italienische Konzern seine Stärke trotz eines schwächelnden Luxusmarktes. Aus charttechnischer Sicht wäre ein Überschreiten der psychologisch bedeutsamen 7-Euro-Marke entscheidend. Kurzum: Dabeibleiben.