Der Hype um Wasserstoff-Aktien scheint zumindest vorerst ein Ende gefunden zu haben. Im Zuge des branchenweiten Ausverkaufs gerieten auch die Papiere des Brennstoffzellen-Entwicklers PowerCell stark unter Druck. Die Bekanntgabe einer vertieften Zusammenarbeit mit Hitachi ABB Power Grids und eine charttechnische Gegenbewegung sorgen am Freitag jedoch für grüne Vorzeichen.
PowerCell und der Konzern Hitachi ABB Power werden zukünftig stärker bei stationären Energielösungen auf Brennstoffzellenbasis zusammenarbeiten. Ziel sei es, die Technologien der beiden Unternehmen zu kombinieren und brennstoffzellenbasierte Gesamtlösungen zu vermarkten, die den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung erleichtern.
Steigende Nachfrage nach wasserstoff-elektrischen Energielösungen
Die Partner werden sich zunächst auf mobile containerbasierte Lösungen mit einer Leistung von bis zu 600 Kilowatt konzentrieren. Ein weiterer Fokus liegt auf modulbasierten stationären Megawattlösungen mit einer Gesamtleistung von mehr als 1.000 Kilowatt. Die generischen brennstoffzellenbasierten Komplettlösungen inklusive Serviceangebote sollen von den Unternehmen gemeinsam vermarktet und vertrieben werden.
PowerCell ist und bleibt einer der interessantesten Brennstoffzellen-Werte auf dem internationalen Kurszettel. Trotz der scharfen Korrektur ist die Bewertung mit 940 Millionen Euro für das Unternehmen weiterhin recht ambitioniert. Darüber hinaus hat sich das Chartbild nach den neuerlichen Kursverlusten deutlich eingetrübt, indem eine wichtige Unterstützungszone unterschritten wurde (siehe Chart). Aufgrund der fehlenden Bodenbildung warten Anleger weiterhin ab und greifen bei der Aktie nicht zu.