Porsche AG ist an der Börse – erster Kurs bei 84 Euro

Der größte Börsengang seit der Deutschen Telekom ist offiziell. Der Sportwagenbauer Porsche AG, eine Tochter des VW-Konzerns, eröffnet den Handel zu 84 Euro. Anleger, die ein paar Stücke bekommen haben, verbuchen damit kleine Zeichnungsgewinne. Die 113,875 Millionen Aktien wurden zu 82,50 Euro platziert.

Das IPO ist durchaus als Erfolg zu werten. In diesem Marktumfeld ein Aktienpaket dieser Größe bei Investoren zu platzieren, ist eine herausragende Leistung. 

"Die Träume unserer Kunden zu erfüllen, ist unser Antrieb. Heute geht für uns selbst ein großer Traum in Erfüllung. Mit Abschluss des Börsengangs schlagen wir ein neues Kapitel in der einzigartigen Geschichte unseres Unternehmens auf", sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. "Das ist ein historischer Moment für Porsche. Ich möchte vor allem unseren weltweit mehr als 37.000 engagierten Kolleginnen und Kollegen danken und all jenen, die es uns ermöglicht haben, dass wir heute unseren erfolgreichen Börsengang verkünden können."

Schlechte Laune dürfte hingegen bei den Aktionären von Volkswagen und der Porsche Automobil Holding herrschen. Die Aktien verlieren im frühen Handel 5,5 respektive 7,0 Prozent.

Gründe sind auf den ersten Blick nicht offensichtlich. Möglicherweise schichten eine große Investoren von diesen Papieren in die Porsche AG um. Andere könnten enttäuscht sein, dass die Porsche-AG-Aktie nicht gleich durch die Decke geht, und verkaufen deshalb Volkswagen und Porsche SE.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Blume eine operative Umsatzrendite in der Bandbreite von 17 bis 18 Prozent – bei einem angestrebten Konzernumsatz in der Größenordnung von 38 bis 39 Milliarden Euro. Mittelfristig wird eine operative Umsatzrendite von 17 bis 19 Prozent und eine Automotive EBITDA-Marge von 25 bis 27 Prozent angestrebt

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