Plug Power ist finanziell angeschlagen und steckt in den roten Zahlen fest. Um die Kosten in den Griff zu bekommen, hat der Wasserstoff-Konzern am Mittwoch eine neue Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Der Aktienkurs ist weiterhin ein Trauerspiel.
Plug Power hat eine öffentliche Aktienemission im Umfang von etwa 280 Millionen Dollar angekündigt. Das Angebot umfasst 46,5 Millionn Stammaktien sowie vorfinanzierte Optionsscheine, die den Erwerb von 138,9 Millionn Stammaktien ermöglichen. Insgesamt werden im Rahmen des Angebots 185,4 Millionen Stammaktienäquivalente verkauft. Bislang hatte Plug Power 925 Millionen Aktien ausstehen.
Plug Power plant, den Nettoerlös aus dieser Emission für das Betriebskapital und allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. „Der Nettoerlös aus dieser Emission wird unsere finanzielle Position stärken und dazu beitragen, die Profitabilität bis 2025 zu steigern", gab CEO Andy Marsh an. Zudem kündigte er am Mittwoch an, in diesem Jahr 50 Prozent seines Gehalts in Form von Unternehmensaktien zu beziehen.
Auch mit dem Projekt "Quantum Leap" sollen die jährlichen Ausgaben in einer Größenordnung von 150 bis 200 Millionen Dollar reduziert werden. Dass die Profitabiltät jedoch noch in weitere Ferne schwebt, zeigten die Ergebnisse im vierten Quartal: Der Umsatz verfehlte mit 191,5 Millionen Dollar die Erwartungen von 262,4 Millionen Dollar. Zudem verzeichnete Plug Power einen Verlust von 1,48 Dollar pro Aktie, deutlich mehr als der Fehlbetrag von 0,23 Dollar je Aktie, mit denen die Analysten gerechnet hatten (DER AKTIONÄR berichtete).
Plug Power ist weit davon entfernt, profitabel zu sein und schreibt weiterhin rote Zahlen. Auch bei der Aktie ist kein Turnaround in Sicht. Anleger lassen sich von der optisch günstigen Bewertung nicht blenden und halten die Füße still. Finger weg!