Nachdem am Mittwoch ein Analyst von Piper Sandler sein Kursziel für Plug Power reduzierte, fiel die Aktie um acht Prozent. Nun wurde bekannt, dass der amerikanische Hersteller von Brennstoffzellen eine Staatsbürgschaft über 520 Millionen Dollar beantragen kann. Eine gute Möglichkeit für CEO Andy Marsh, endlich wieder operativ zu überzeugen, nachdem vor einigen Wochen Bilanzprobleme die Runde machten.
Staatliche Unterstützung möglich
Plug Power wurde aufgefordert, einen Antrag (Part II Application) für eine Staatsbürgschaft über 520 Millionen Dollar einzureichen. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Energieministeriums der Vereinigten Staaten, um den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie und dem Transportwesen zu fördern. Plug Power muss allerdings noch einen mehrstufigen Prozess durchlaufen, um einen endgültigen Kreditvertrag vom Ministerium zu erhalten.
Ambitioniertes Vorhaben bis 2025
Die Darlehensgarantie soll dazu dienen, das Unternehmen beim Bau eines 500-Tonnen grünen H2-Netzwerks bis 2025 zu unterstützen. Nach Erhalt der Genehmigung plant Plug seine Elektrolyse-, Gasverflüssigungs- und Verteilungstechnologien einzusetzen, um das erste belastbare Netzwerk von kohlenstofffreien Wasserstoffproduktionsanlagen in den Vereinigten Staaten aufzubauen.
Die staatliche Förderung wäre wichtig für Plug Power, um seine ambitionierten und kapitalintensiven Ziele zu erreichen. Charttechnisch befindet sich die Aktie weiterhin im Abwärtstrend, sollte aber angesichts der guten Meldung die horizontale Unterstützung im Bereich 30 Dollar verteidigen. Sollte ein Chartausbruch nach oben erfolgen, können spekulativ ausgerichtete Trader auf eine Trendwende setzen.