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Plug Power: Der Teufel steckt im Detail

Plug Power: Der Teufel steckt im Detail
Foto: Plug Power
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30.04.2021 ‧ Laurenz Föhn

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten am Donnerstag die Aktionäre von Plug Power: Zur US-Börseneröffnung stieg die Aktie in der Spitze um fünf Prozent, nachdem der Hersteller von Brennstoffzellen eine Kooperation mit BAE Systems bekannt gab. Allerdings steht hinter der Zusammenarbeit ein großes Fragezeichen, weshalb die Aktie im Laufe des Tages alle Gewinne wieder abgab.

Beide Unternehmen planen mit dem nun geschlossenen Rahmenvertrag emissionsfreie Antriebsstränge an Hersteller von schweren Linienbussen in Nordamerika zu verkaufen. Dabei sollen die Brennstoffzellenmotoren von Plug in die elektrischen Antriebssysteme von BAE Systems integriert werden. Um an der ganzen Wertschöpfungskette profitieren zu können, soll außerdem eine Betankungsinfrastruktur für Verbraucher in den USA aufgebaut werden.

Win-win-Situation?

Auf den ersten Blick scheint diese Kooperation für beide Akteure einen Vorteil zu bieten. Plug profitiert von der Größe des nach Umsatz drittgrößten Rüstungskonzerns der Welt, wohingegen BAE Systems sein Image vom traditionellen Industriekonzern zum Wasserstoff-Player wandeln könnte.

BAE Systems hauptsächlich als weltweiter Rüstungskonzern bekannt

Allerdings sollten Plug-Power-Aktionäre beachten, dass der britische multinationale Konzern nicht zwingend für sein Busgeschäft bekannt ist sondern eher für das Rüstungsgeschäft. Es scheint sogar so bedeutungslos zu sein, dass es in der Rechnungslegung des Unternehmens nirgendwo aufgeschlüsselt wird.

Plug Power (WKN: A1JA81)

Angesichts des schnellen Abverkaufs am Donnerstag haben Investoren offenbar Zweifel an den Details der Zusammenarbeit mit BAE Systems. Charttechnisch befindet sich die Plug-Power-Aktie genau an der 200-Tage-Linie. Anleger setzen den Wert auf die Watchlist und warten ab, ob ein nachhaltiger Sprung über die GD200 gelingt.

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