Die Vorfreude auf das virtuelle Symposium von Plug Power war groß. Mehrere Experten hatten sich im Vorfeld optimistisch geäußert. Nun hat der Brennstoffzellenspezialist tatsächlich neue Ziele ausgegeben. Die können sich durchaus sehen lassen, die Aktie reagierte nach den jüngsten Zugewinnen dennoch mit einem Minus.
Für das kommende Jahr rechnet Plug Power demnach nun mit einem Umsatz von 825 bis 850 Millionen Dollar. Dieser soll damit etwa 65 Prozent über dem Niveau von 2021 liegen. Auch zu den langfristigen Aussichten äußerte sich der Konzern. 2025 sollen die Erlöse bereits drei Milliarden Dollar betragen. Bislang hatte Plug für 2024 ein Umsatzziel von einer Milliarde Dollar ausgegeben.
Doch die Finanzziele sind nicht alles, was Plug auf dem Symposium zu bieten hatte. 2022 sollen zudem bereits Elektrolyseure mit einem Volumen von mehr als 100 Megawatt verkauft werden. Zudem will der Konzern bis Ende 2025 Kapazitäten für die Erzeugung von 500 Tonnen grünem Flüssigwasserstoff pro Tag aufbauen und dazu 13 grüne Wasserstoffanlagen installieren.
Des Weiteren wird Plug Applied Cryo Technologies übernehmen, einen Anbieter von Technologie, Ausrüstung und Dienstleistungen für den Transport, die Lagerung und den Vertrieb von flüssigem Wasserstoff, Sauerstoff, Argon, Stickstoff und anderen kryogenen Gasen. Mit Fortescue Future Industries wird zudem ein 50-50-Joint-Venture zum Bau einer Gigafactory im australischen Queensland eingegangen.
Neue Ziele und spannende Projekte: Plug Power hat durchaus geliefert. Doch angesichts der enorm hohen Bewertung liegt das KUV für 2025 mit den neuen Zielen immer noch bei 6. Da die Aktie zudem im Vorfeld bereits deutlich zugelegt hatte, reichen die Aussagen nun nicht mehr für steigende Kurse. Die Volatilität dürfte auch künftig hoch bleiben.
Wer das Risiko in der Wasserstoff-Branche streuen will, setzt auf den E-Wasserstoff Nordamerika Index, in dem auch Plug Power vertreten ist. Die Auswahl der Produkte finden Sie hier.
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