Plug Power gehört mit einem Plus von in der Spitze 25 Prozent diese Woche zu den Bestperformern. Grund: Der Brennstoffzellen-Pionier schraubt nach der Übernahme des Wasserstoffherstellers United Hydrogen seine Ziele für 2024 nach oben. Statt 1,0 Milliarden Dollar Umsatz sollen es nun 1,2 Milliarden Dollar werden. Bisher wurde ein EBITDA-Gewinn von 200 Millionen in Aussicht gestellt – nun beträgt zur Freude der Aktionäre das Ziel 250 Millionen Dollar.
Aktuell präsentiert sich CEO Andy Marsh auf der Roth Virtual London Conference vor Investoren. „Wir bauen gerade die moderne Wasserstoff-Wirtschaft auf. Jede Entscheidung, die wir machen, machen wir mit Blick in die Zukunft“, so der Wasserstoff-Pionier.
Spannend: Plug Power liefert bereits Brennstoffzellen-Systeme für Logistik-Gabelstapler für Amazon, Walmart oder BMW. Nun steht für 2021 die Ausweitung der Technologie auf größere Trucks an. Im Conference Call fragte ein Analyst, ob etwas dagegeben spreche, eines Tages auch Elon Musk von Wasserstoff und der Brennstotffzele zu überzeugen. „Wir würden gerne auch an Tesla liefern“, so Andy Marsh augenzwinkernd. Doch klar ist: Bisher ist Elon Musk alles andere als ein Fan dieser Technologie, die insbesondere für Autos noch zu teuer ist – ein entsprechender Deal eher unwahrscheinlich.
Weitere Kooperation mit großen Autoplayern sind dennoch möglich bei Plug Power. Im Interview mit dem AKTIONÄR im Dezember 2019 betonte er die „wirklich exzellenten Kontakte“ zu BMW und Mercedes-Benz. Und "Wir glauben, dass sich auch Straßenfahrzeuge leichter durchsetzen, sobald eine Tankinfrastruktur geschaffen wird. Wir sind überzeugt, dass auch normale Privatkundenautos nicht weit entfernt sind."
Hinweis: Plug Power befindet sich im Depot 2030 des AKTIONÄR Hot Stock Report.