Die Aktie des Wasserstoffspezialisten Plug Power steigt am Mittwoch sehr deutlich und überspringt wieder die Marke von acht Dollar. Möglicherweise steht der Kursanstieg in Verbindung mit der Meldung, dass Konzernchef Andrew Marsh im Jahr 2022 deutliche Gehaltseinbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen musste.
Die schwache Geschäftsentwicklung von Plug Power im Jahr 2022 machte sich auch im Portemonnaie von CEO Marsh bemerkbar. Er verdiente letztes Jahr 766.555 Dollar, bestehend aus 750.000 Dollar Grundgehalt und "anderen Vergütungen" in Höhe von 16.555 Dollar.
Im Vergleich zu 2021 ist das ein harter Einschnitt – genau genommen ein Rückgang um 98,5 Prozent. 2021 lag die Gesamtvergütung bei 52,25 Millionen Dollar, die sich aus dem gleichen Grundgehalt und Aktienoptionen zusammensetzte. 2020 erhielt Marsh immerhin 13,63 Millionen Dollar.
Marsh verdiente damit das 12,5-Fache der durchschnittlichen Vergütung seiner Mitarbeiter. 2021 lag das Verhältnis bei 916 zu 1 und 2020 bei 203 zu 1.
Es die Quittung für ein schwaches Geschäftsjahr 2022. In dem erhöhten sich die Verluste um 57,4 Prozent auf 723 Millionen Dollar, obwohl der Umsatz um knapp 40 Prozent auf 701 Millionen stieg.
Immerhin kann sich die Aktie weiter von ihren Tiefkursen lösen. Am letzten Freitag hatte Plug Power erst mit 7,48 Dollar ein neues Jahrestief auf Schlusskursbasis markiert. Wichtig wäre es, den kurzfristigen Abwärtstrend zu überwinden, der zurzeit bei 8,23 Dollar verläuft.
Plug Power befindet sich weiterhin in einem intakten Abwärtstrend. Ein Einstieg drängt sich daher noch nicht auf.