Am Mittwoch hat Plug Power seinen Analyst Day abgehalten und ambitionierte Ziele formuliert. Nach massiven Kursgewinnen im Vorfeld ging die Aktie schlussendlich mit einem Minus von gut zwei Prozent aus dem Handel. DER AKTIONÄR blickt auf die wichtigsten Neuigkeiten, die Plug Power im Rahmen des Events kommuniziert hat.
"The Plug World we are Building for 2030" ist der Präsentation zu entnehmen. Folgende sechs Ziele will Plug Power zum Ende der Dekade erreichen:
1. Über 2.000 Tonnen Wasserstoff möchte Plug Power pro Tag produzieren.
2. 100.000 Hyvia-Vans (bei Hyvia handelt es sich um ein Joint Venture mit Renault) sollen auf den Straßen unterwegs sein.
3. ein Gigawatt stationärer Stromerzeugung
4. die Auslieferung von Elektrolyseuren mit einer Leistung von fünf Gigawatt pro Jahr
5. 500.000 Brennstoffzellen-Gabelstapler sollen betrieben werden
6. Produktionskapazitäten für zehn Gigawatt an Brennstoffzellen und Elektrolyseuren
"Plug hat erfolgreich ein florierendes Geschäft aufgebaut. Wir freuen uns, unsere geladenen Gäste in unserer hochmodernen Gigafactory begrüßen zu dürfen, wo sie sich aus erster Hand davon überzeugen können, dass wir nicht nur greifbare Produkte verkaufen und einsetzen, sondern auch unseren Betrieb ausgeweitet haben."
Bereits im Vorfeld hat die Aktie von positiven Aussagen des CEO Andy Marsh profitiert. Der Manager stellt für das Jahr 2023 Erlöse in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten hingegen nur etwa 1,3 Milliarden Dollar auf dem Zettel (DER AKTIONÄR berichtete).
Plug Power setzt sich einmal ambitionierte Ziele. In der Vergangenheit hat das Unternehmen allerdings des Öfteren – vor allem im Hinblick auf die Profitabilität – für lange Gesichter gesorgt. Dennoch haben die Bullen zuletzt mit dem Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 10 Dollar ein starkes Signal geliefert. Wichtig ist, dass diese Marke nun hält. Trader sollten die Unterstützungszone im Auge behalten und bei einem nachhaltigen Unterschreiten entsprechend reagieren.