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Die Stimmung in der gewerblichen Immobilienbranche ist weiterhin trüb. Die Zinserhöhungen der EZB schlagen sukzessive auf die Nachfrage durch und machen den Unternehmen das Leben schwer. Ein Lichtblick ist, dass die EZB kurz vor dem Zinsgipfel stehen könnte, was kommendes Jahr geringere Zinsen erwarten lassen würde. Bei der Aktie der Pfandbriefbank merkt man davon jedoch nichts.
Die Aktie ist zwar mit einem 6er-KGV für das kommende Jahr verhältnismäßig günstig bewertet, das historische KGV auf Sicht von zehn Jahren lag bei zehn. Aber das liegt nicht an der Gewinnstärke der Bank. Im Gegenteil sind für das geringere KGV die im laufenden Jahr immer weiter gesunkenen Kurse verantwortlich. Auf Jahressicht hat die Aktie rund acht Prozent verloren, alleine im letzten halben Jahr ging es um fast 14 Prozent nach unten.
Der Konsens der Analystenempfehlungen sieht indes noch immer Potenzial: Der Zielkurs auf Sicht von zwölf Monaten liegt derzeit bei 9,00 Euro, das sind rund 35 Prozent Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau. Fünf der neun Experten empfehlen den Kauf, zwei weitere würden die Aktie nun halten und die restlichen zwei Analysten verkaufen. Das höchste Kursziel hat Tobias Lukesch von Kepler Cheuvreux mit 11,30 Euro ausgegeben.
Die Aktie der Pfandbriefbank notiert nach dem gestrigen Rücksetzer nun nur noch knapp unter dem Jahrestief bei 6,34 Euro von Ende Juni. Werte unter sechs Euro wurden in den vergangenen Jahren nur noch während der Hochphase der Pandemie im Jahr 2020 erreicht. Der übergeordnete Abwärtstrend bei sieben Euro wäre das nächste Ziel, sollte die Aktie wieder Richtung Norden tendieren.
Die Dividendenrendite von über zehn Prozent ist aktuell auch nur mit den rückläufigen Kursen zu erklären. Anleger meiden die Aktie derzeit, denn sowohl Sentiment als auch Charttechnik sind negativ.
