Pfandbriefbank: Chance auf Kursverdopplung?

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank zählt heute zu den stärksten Werten im SDAX. Das Papier des Immobilienfinanzierers legt um über fünf Prozent zu. Unterstützung kommt von Warburg Research. Trotz Kurszielsenkung sieht das Analysehaus massives Aufwärtspotenzial. Spannend wird es aber vor allem morgen.

Das hat man bei der Deutschen Pfandbriefbank schon lange nicht mehr gesehen: Die Aktie des Immobilienfinanzierer zählt heute zu den Top-Gewinner im SDAX. Über fünf Prozent beträgt das Tagesplus im frühen Nachmittagshandel. Nur Traton liegt mit einem Plus von sieben Prozent noch stärker zu.

Anleger dürften damit eine neue Einschätzung des Analysehauses Warburg Research feiern – und das obwohl dabei das Kursziel gesenkt wurden. Analyst Andreas Pläsier gibt nun 8,90 Euro aus. Zuvor waren es noch 9,40 Euro. Im Vergleich zum aktuellen Kursniveau entspricht das aber immer noch einem Aufwärtspotenzial von über 100 Prozent. Hintergrund des neuen Kursziels ist eine Anpassung der Schätzungen des Analysten für die Krisenbank.

Klange zurücklehnen ist bei der Aktie aber nicht angesagt. Schon am morgigen Donnerstag dürfte der Immobilienfinanzierer wieder für Schlagzeilen sorgen. Dann veröffentlicht die Bank ihre Quartalszahlen und könnte die Märkte damit erneut schocken. Eckwerte des vierten Quartals und für das Gesamtjahr 2023 sind bereits bekannt.

Dreh- und Angelpunkt wird morgen aber vor allem der Ausblick sein und die Frage: Traut sich das Management eine Prognose für 2024 zu und wenn ja, wie viel muss noch für das Engagement bei Büroimmobilien in den USA zurückgestellt werden? Die Pfandbriefbank selbst sprach vor einem Monat schließlich bereits selbst von „der größten Immobilienkrise seit der Finanzkrise“.

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