Paypal hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss starke Q1-Zahlen vorgelegt und die Erwartungen der Analysten damit wieder einmal übertroffen. Die Prognose für das Gesamtjahr wird daraufhin leicht erhöht. Das kommt gut an: Die Aktie steigt nachbörslich.
Kräftige Anstiege bei der Zahl der aktiven Nutzer (+21 Prozent) und des Transaktionsvolumens (+50 Prozent) haben dem Online-Bezahldienst das „stärkste erste Quartal“ in der Unternehmensgeschichte beschert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz um 29 Prozent auf 6,03 Milliarden Dollar gestiegen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg sogar um 84 Prozent auf 1,22 Dollar. Analysten hatten mit Erlösen von 5,88 Milliarden Dollar und einem EPS von 1,01 Dollar im Schnitt weniger erwartet.
Rekorde über Rekorde
„Unser Rekord-Performance im ersten Quartal unterstreicht die anhaltende Stärke, Diversifizierung und Relevanz unserer skalierbaren, zweiseitigen globalen Bezahlplattform“, erklärte Paypal-CFO John Rainey. Auch CEO Dan Schulman sieht in den starken Zahlen einen Beweis für das „anhaltende Momentum“ des Geschäftsmodells seines Unternehmens in einer zunehmend digitalen Welt.
Direkt zur Quartalsmitteilung von Paypal
Den starken Jahresstart nahm das Management überdies zum Anlass, die Prognose für das Gesamtjahr leicht zu erhöhen. Demnach wird nun ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 25,75 Milliarden Dollar sowie ein 21-prozentiger Anstieg des bereinigten EPS auf 4,70 Dollar angepeilt. Die Zahl der Neukunden soll im laufenden Jahr um 52 bis 55 Millionen, das Volumen der abgewickelten Transaktionen um 30 Prozent steigen.
Mit dem starken Zahlenwerk hat Paypal zum vierten Mal in Folge die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Anleger honorieren dies mit einem mehr als fünfprozentigen Kursplus im nachbörslichen US-Handel. Damit überwindet der Kurs wichtige Trendlinien im Chart und nimmt das Mehrfach-Top bei 277 Dollar ins Visier.
DER AKTIONÄR rechnet nun mit einer Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung und bestätigt die Kaufempfehlung für die Aktie.