Dank eines boomenden Internethandels hat der Online-Bezahldienst Paypal die Einnahmen und den Gewinn zu Jahresbeginn kräftig gesteigert. Die Nutzerzahlen legten im ersten Quartal deutlich zu. Die Anleger fanden trotzdem ein Haar in der Suppe – die Aktie knickte nach den Zahlen ein. Was sollen Anleger tun?
Paypal hat im ersten Quartal den Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 31 Prozent auf 667 Millionen Dollar gesteigert. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 78 Cent. Der Umsatz verbesserte sich um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar.
Die Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 68 Cent und einem Umsatz von 4,13 Milliarden Dollar gerechnet.
Paypal steigerte die Nutzerzahl auf 277 Millionen. Erstmals gab der Konzern auch Zahlen zur in den USA beliebten Zahlungs-App Venmo bekannt: Der vor allem bei jungen Leuten gefragte Dienst zählt derzeit 40 Millionen Nutzer.
Aktie verliert
Die Anleger fanden trotzdem ein Haar in der Suppe. Das Transaktionsvolumen lag im ersten Quartal bei 161 Milliarden Dollar – ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 25 Prozent. Der Markt hatte mit 163 Milliarden gerechnet.
Infolge dessen verlor die Aktie nachbörslich ein Prozent.
Insgesamt überzeugend
Paypal beweist mit seinen Zahlen, dass der Konzern ganz klar auf Kurs ist. Das etwas schwächer als erwartete Transaktionsvolumen kann vernachlässigt werden. Viel wichtiger ist, dass die Zahl der Nutzer bei Paypal und Venmo stark steigt. Wächst Venmo weiter so enorm (2019er-Umsatzziel: 300 Millionen Dollar), ist der Break-even nur noch eine Frage der Zeit. Dabei bleiben.