Paypal hat starke Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, der Ausblick für den Umsatz auf das dritte Quartal fiel aber mau aus. Die Aktie gibt nachbörslich deutlich nach. Ende einer Erfolgsstory?
Paypal hat im zweiten Quatal einen Gewinnsprung von 28 Prozent auf 526 Millionen Dollar verbucht. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 3,86 Milliarden Dollar. Das von Paypal abgewickelte Zahlungsvolumen stieg um 29 Prozent auf 139,4 Milliarden Dollar.
Für das dritte Quartal erwartet Paypal einen Gewinn je Aktie zwischen 0,53 und 0,55 Dollar, was den Erwartungen der Analysten entspricht. Der Umsatz werde allerdings wohl nur auf 3,62 bis 3,67 Milliarden Dollar steigen. Die Analysten hatten mit 3,71 Milliarden Dollar gerechnet.
Loeb ist dabei
Die Paypal-Aktie ging nachbörslich um fünf Prozent in die Knie. Allerdings sollte man den Bezahldienstleister wegen eines nicht ganz so tollen Quartals nicht abschreiben, zumal die Gewinnentwicklung top ist. Der Clou für die Aktie könnte der Einstieg von Daniel Loeb sein. Der Raider ist bekannt dafür, dass er Druck auf das Management ausübt, um noch mehr Shareholder Value zu schaffen. Loeb hält Paypal für stark unterbewertet.
Weit im Plus
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt die Paypal-Aktie 130 Prozent zugelegt – da kann man schon mal Teilgewinne mitnehmen. Der Rest der Position sollte mit einem Stopp bei 60 Euro abgesichert werden.