Nach dem Ebay-Schock vom Donnerstag fragen sich die Anleger: Wie geht es mit Paypal weiter? Ein Analyst beschwichtigt: Alles halb so wild. Doch der Chart mahnt zur Vorsicht.
Der Crash der Paypal-Aktie hat Konsequenzen: Der seit April 2017 gültige Aufwärtstrend, der zwischenzeitlich an Dynamik gewonnen hatte, ist durch. Der Blick richtet sich jetzt aus charttechnischer Sicht weiter nach unten.
Als erste Unterstützungsmarke dient nun die Marke bei 70 Dollar. Hält diese Unterstützung nicht, droht ein Absturz bis auf 63,70 Dollar. Dort verläuft aktuell die 200-Tage-Linie.
Der Grund für das Kursdebakel ist die neue Kooperation von Ebay mit dem Paypal-Konkurrenten Adyen. Aber ist das wirklich so schlimm für Paypal? „Nein“, meint Joseph Foresi, Analyst bei Cantor Fitzgerald. „Dieser Schritt ist für Paypal zu verkraften. Ich glaube, Paypal kann knapp zweimal so stark wachsen wie der Markt und damit seinen Aufschlag zur Peer-Group rechtfertigen.“
Gil Luria, Analyst bei D. A. Davidson & Co, sieht das anders: „Ebays Entscheidung zu Ungunsten von Paypal ist ein schwerer Rückschlag für den Bezahldienstleister. Der Schritt hilft Adyen dabei, ein ernsthafter Konkurrent zu werden.“
Stopp nachziehen!
Nach dem Vorstoß von Ebay herrscht in Bezug auf Paypal Unsicherheit, die sich im Chart widerspiegelt. Die Aktie kommt auf ein 34, was bedeutet: Die Erwartungen waren hoch. Nun hat die Wachstumsstory einen Kratzer bekommen. Stopp auf 54 Euro nachziehen!