Bereits im November kündigten Google und Salesforce eine Partnerschaft an. Am Donnerstag machten die Firmen Einzelheiten dieser Zusammenarbeit öffentlich: Die Daten der Sales Cloud können jetzt direkt auf Google Analytics übertragen und dort analysiert werden. Ein aussichtsreicher Deal – für beide Konzerne.
Durch die BigData-Analyse wird der Weg des Kunden zum Produkt aufgezeigt und deutlich gemacht, wann der richtige Zeitpunkt ist, um als Vertrieb oder Marketing einzugreifen. Dabei lassen sich die Daten von Offline- und Online-Kunden zusammenführen und geben einen vollständigen Überblick ab.
Ziel ist diese Integration von Salesforce-Daten in Google Analytics in den nächsten Monaten weiter voranzutreiben. Davon soll jedoch nicht nur die Sales-Cloud sondern auch die Marketing-Cloud profitieren. Die Integration ist für beide Unternehmen sinnvoll. Salesforce-Kunden bekommen Zugang zu Google Analytics und Google kann die Daten nutzen, um die Plattform zu verbessern.
Unternehmens-Software in der Cloud ist ein Zukunftsgeschäft. Die gesamten Enterprise-Saas-Erlöse wuchsen 2017 um 31 Prozent auf schätzungsweiße 82 Milliarden Dollar. In den kommenden Jahren dürfte Cloud-Software um bis zu fünfmal schneller zulegen als traditionelle Software-Verkäufe – die hohen Wachstumsraten sollten anhalten. Kleinere Firmen haben auf diesem Markt aktuell kaum eine Chance. Die Kassen der großen Player sind prall gefüllt – aussichtsreiche Startups werden nicht selten durch verlockende Übernahmeangebote vom Markt genommen.
Im Enterprise-Cloud-Segment bleiben Salesforce, Microsoft, Adobe, SAP und Oracle an der Spitze. Die Aktien der ersten vier genannten Top-Player sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Partnerschaften mit anderen großen Cloud- oder BigData-Firmen werden genutzt um mehr Marktanteile für sich zu gewinnnen. Der Cloud-Markt bleibt heiß und auch für Anleger ein lukratives Segment.