Die Paragon-Tochter Voltabox streicht die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr kräftig zusammen. Laut dem Unternehmen seien die wesentlichen Gründe dafür die teilweise Verschiebung eines Großauftrags der amerikanischen Tochtergesellschaft Voltabox of Texas in das Jahr 2020 und die Umstellung eines wichtigen Zell-Lieferanten auf die neueste Technologie, was bei Voltabox in Teilbereichen zu einer vorübergehenden Produktionsunterbrechung führe. Auch die Muttergesellschaft Paragon passt daraufhin die Jahresziele nach unten an.
Negative EBIT-Marge erwartet
Fortan rechnet Voltabox mit einem Konzernumsatz zwischen 70 und 80 Millionen Euro. Zuvor rechnete der Hersteller von Batteriesystemen mit Erlösen in einer Bandbreite von 105 bis 115 Millionen Euro. Besonders kräftig rudert das Unternehmen indes bei der prognostizierten EBIT-Marge zurück: Statt der bisher anvisierten acht bis neun Prozent soll nun eine negative EBIT-Marge von minus acht bis minus neun Prozent in den Büchern stehen.
Aufgrund der Umsatzverzögerungen bei der Tochter Voltabox und der Schwäche der Automobilindustrie streicht auch Paragon die Jahresziele zusammen. Umsatzseitig erwarten die Delbrücker nun Erlöse zwischen 200 und 210 Millionen Euro (zuvor 230 bis 240 Millionen Euro). Auch Paragon rechnet jetzt mit einer negativen EBIT-Marge zwischen ein und zwei Prozent. Zuvor stellte das Management eine EBIT-Gewinnspanne von rund acht Prozent in Aussicht.
Das Umfeld für Automobilzulieferer bleibt schwierig, das bekommt auch Paragon zu spüren. Hinzu kommt die enttäuschende Entwicklung bei der Tochter Voltabox in diesem Jahr. Nach den Gewinnwarnungen verloren beide Papiere zweistellig an Wert. Sowohl charttechnisch als auch fundamental drängt sich bei beiden Aktien derzeit kein Einstieg auf. Anleger sollten die Papiere jedoch auf die Watchlist setzen.