Die Aktie von Palo Alto ist am Montag im nachbörslichen Handel deutlich abgetaucht. Grund für den Kursrutsch von etwa neun Prozent waren die nach der Schlussglocke veröffentlichten Quartalszahlen beziehungsweise vor allem der verhaltene Ausblick. Die Analysten hatten sich im Vorfeld mehr von der Jahresprognose erhofft.
Die Cybersecurity-Firma erzielte im dritten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 278,8 Millionen Dollar beziehungsweise 79 Cent pro Aktie und damit einen deutlich höheren Gewinn als die 107,8 Millionen Dollar beziehungsweise 31 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Auch der Umsatz nahm deutlich zu. Während er im Q3/23 noch bei 1,72 Milliarden Dollar gelegen hatte, stieg er im abgelaufenen Quartal auf 1,98 Milliarden Dollar an und übertraf damit sogar die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten von 1,97 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz in Höhe von 2,15 bis 2,17 Milliarden Dollar für das vierte Quartal. Die Experten waren im Durchschnitt von 2,16 Milliarden Dollar ausgegangen. Auf Jahressicht prognostiziert Palo Alto Buchungen von 10,13 bis 10,18 Milliarden Dollar sowie Umsätze von 7,99 bis 8,01 Milliarden Dollar. Im Februar lagen die Schätzungen noch bei 10,1 bis 10,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 7,95 bis 8,00 Milliarden Dollar.
Alles in allem erfüllten die Zahlen die Erwartungen der Analysten, dennoch schickten die Anleger die Aktie von Palo Alto nachbörslich auf Talfahrt. Sie hatten anscheinend mit einer Anhebung der im Vorquartal gesenkten Jahresprognose gerechnet und zeigten sich entsprechend enttäuscht. Das Papier notiert am Dienstag auf der Handelsplattform Tradegate unter der psychologisch wichtigen Marke von 300 Dollar, was für weitere Verluste im Laufe des offiziellen US-Handels sprechen könnte.
Palo Alto ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Diese Tatsache wird sich angesichts der schwachen Kursreaktion auf die ordentlichen Zahlen auch nicht ändern. Dennoch ist das Thema Cybersecurity spannend und wird in den nächsten Jahren noch wichtiger werden. Mit dem Cybersecurity-Index haben Anleger die Möglichkeit breit in den Sektor zu investieren.
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