Osram hat am Mittwochmorgen seine Zwischenbilanz für das dritte Quartal vorgelegt. Trotz des Konzernumbaus hat der Lichttechnikspezialist die Erwartungen der Experten dabei leicht übertroffen. Für die Aktie zeichnet sich ein freundlicher Start ab.
Das mitten im Umbau steckende Unternehmen hat im dritten Quartal vom schwachen Euro und einer Übernahme profitiert. Der Umsatz sei um zwölf Prozent auf 1,35 Milliarden Euro gestiegen, teilte der MDax-Konzern am Mittwoch in München mit. Ohne die Effekte aus dem Kauf von Clay Park und dem schwachen Euro wäre der Erlös um ein Prozent gefallen. Der Überschuss sei um 44 Prozent auf 63,8 Millionen Euro geklettert. Die berichtete EBITA-Marge lag bei 7,4 Prozent. Damit hat die ehemalige Siemens-Tochter die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen.
Die im April aktualisierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr (bis Ende September) hat Osram-Chef Olaf Berlien bestätigt. Demnach soll der Umsatz auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2014 liegen, die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge wird bei über 9,0 Prozent erwartet. Basierend auf dem Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 und den mittelfristigen Aussichten für Osram strebt der Vorstand eine konstante Dividende von 0,90 Euro je Aktie auch für das Geschäftsjahr 2015 an.
Wie es mit dem klassischen Lampengeschäft, dessen Abspaltung längst beschlossene Sache ist, weiter geht, blieb vorerst offen. Eine am Nachmittag geplante Analystenkonferenz könnte dazu neue Erkenntnisse bringen.
Nahe am Allzeithoch
Nach den Zahlen dürfte der MDAX-Titel einen neuen Anlauf auf das Allzeithoch bei 52,74 Euro starten. Die 50-Euro-Marke hat die Aktie im vorbörslichen Handel bereits wieder Übersprungen. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)