HeidelbergCement veröffentlichte am heutigen Donnerstag Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Erfreulich fiel dabei die Dividendenanhebung aus – doch der Ausblick zum operativen Geschäft verunsichert die Anleger. Die Aktie sackt ab.
HeidelbergCement erzielte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 18,9 Milliarden Euro. Das Ebit lag bei 3,6 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie betrug 6,40 Euro und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Konzern will nun die Dividende um zehn Cent auf 2,20 Euro erhöhen. Allerdings wird die Hauptversammlung, auf der die Dividende beschlossen wird, vorerst abgesagt. Ein neuer Termin ist nicht bekannt.
Pikant: Der Baustoff-Konzern muss im Zuge der anhaltenden Unsicherheit in der Corona-Krise seine Prognose für das laufende Jahr zurückziehen. Ein seriöser Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich, räumte Vorstandschef Dominik von Achten ein. Das schickt die Aktie auf Talfahrt.
Aktuell notiert die Aktie nach der Zahlen-Präsentation neun Prozent im Minus. Kumuliert beträgt der Kursverlust seit Aufflammen der Corona-Krise rund fünfzig Prozent. Angesichts der operativen Unsicherheiten drängt sich ein Einstieg derzeit nicht auf. Anleger sollten eine klare Bodenbildung abwarten.