Die Ölpreise ziehen an. Dies beschert den Energie-Riesen satte Gewinne und auch bessere Chancen für den Umbau.
Klar, das Ende ist allmählich absehbar: Immer mehr Länder und Unternehmen haben sich zuletzt dazu verpflichtet, bis 2050 oder teilweise sogar schon bis 2045 klimaneutral zu werden. Doch aktuell giert die Welt noch weiterhin nach Erdöl – wie sich unschwer an der aktuellen Kursentwicklung der Ölpreise ablesen lässt. Denn die Weltwirtschaft erholt sich derzeit von der Coronakrise und benötigt immer mehr Energie. Diese Entwicklung spielt natürlich den großen Öl- und Gasproduzenten kräftig in die Karten. Denn das hohe Ölpreisniveau beschert den Firmen nicht nur satte Gewinne – die wiederum stärker als in den Vorjahren für Investitionen in erneuerbare Energien, Wasserstoff und/oder E-Mobilität genutzt werden können. Durch ein höheres Ölpreisniveau werden „saubere Energien“ auch wieder etwas konkurrenzfähiger. Dies dürfte den Willen vieler Konzernchefs, nun den Umbau in Richtung eines nachhaltigeren Geschäfts endlich gezielt in Angriff zu nehmen, stärken.