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11.09.2024 Andreas Deutsch

Nvidia: Wichtiger Termin

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Nvidia

Er sei beim Analystencall nach den Q2-Zahlen vor zwei Wochen auf dem falschen Fuß erwischt worden, so Nvidia-CEO Jensen Huang. Der Top-Manager hatte mit einer positiven Reaktion gerechnet, doch Anleger und Analysten waren unzufrieden mit den Blackwell-Aussagen. Nun ist die Börse gespannt, ob Huang heute mehr sagt.

Seit Montag findet in San Francisco die Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference statt. Um 16:20 Uhr unserer Zeit wird Huang mit David Solomon, dem CEO von Goldman Sachs, sprechen. Wichtiger Punkt bei der Diskussion dürfte sein, wie es mit den KI-Prozessoren weitergeht – und hier speziell mit Blackwell. Huang hat beim Call nach den Zahlen gemerkt, wie entscheidend das Thema für den Markt ist. Er ist dafür bekannt, dass ihm die Kommunikation mit der Börse wichtig ist. Die Chancen stehen also gut, dass es er heute mehr Infos zu Blackwell hören lässt.

Seit den Q2-Zahlen hat Nvidia an der Börse 15 Prozent eingebüßt. „Details über die Lieferbereitschaft der Blackwell-Chips sind ein entscheidender Faktor für eine Erholung der Aktie“, so die Bank of America in ihrer aktuellen Studie. Blackwell, Nvidias neuer Prozessor und Nachfolger des sehr erfolgreichen Hopper, wird als zentraler Treiber für das zukünftige Wachstum des Unternehmens angesehen. Allerdings hat Nvidia zuletzt Produktionsprobleme eingeräumt, die Anpassungen im Herstellungsprozess erforderlich machten. Zwar sagte das Unternehmen, Blackwell werde im Q4 „einige Milliarden Dollar an Umsatz generieren“, doch das war dem Markt zu wenig.

Goldman-Sachs-Analyst Toshiya Hari sieht in der Situation eine Kaufchance. „Nvidias Verkäufe werden anziehen, wenn Kunden außerhalb der drei großen Cloud-Anbieter – Amazon, Microsoft und Google – beginnen, in ihre eigenen KI-Computing-Cluster zu investieren“, so der Experte im Gespräch mit Yahoo Finance. „Die Nachfrage nach beschleunigtem Computing ist weiterhin sehr stark – sie weitet sich auch auf Staaten aus.“ Zudem komme Nvidia auf ein 2026er-KGV von gerade einmal 26. „Tesla kommt auf ein KGV von 77.“

Nvidia (WKN: 918422)

Gibt es neue positive Details zu Blackwell, könnten sich die Nvidia-Bullen aus der Deckung wagen und die Nvidia schnell ein gutes Stück weit nach oben treiben. Aus fundamentaler Sicht ginge das für den AKTIONÄR absolut in Ordnung.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.


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