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Nvidia und das Ende des Intel-Höhenflugs

Nvidia und das Ende des Intel-Höhenflugs
Foto: Nvidia
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26.01.2024 ‧ Leon Müller

Das Unmögliche möglich gemacht: Über Monate schien es, als könne Chip-Dino Intel der Halbleiter-Wundertüte Nvidia den Rang ablaufen. Zumindest an der Börse. Intel-Papiere liefen erstmals seit Jahren besser als Nvidia-Aktien, waren gefragter, stiegen schneller. Jetzt ist die Party offenkundig vorbei.


Intel hat am Donnerstagabend seine Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen. So weit, so gut. Doch mit seiner Prognose für das erste Quartal hat Intel auf ganzer Linie enttäuscht. Die Quittung der Wall Street folgt wie immer in solchen Fällen prompt. Und wirkt unbarmherzig. Zweistellige Kursverluste, in der Spitze ein Minus von 12,5 Prozent zum Vortag.

Nvidia (WKN: 918422)

Ein Blick auf den Halbjahres-Vergleich zu Nvidia zeigt: Die kurze Phase großer Outperformance zu Nvidia endet abrupt. Dabei lief die Intel-Aktie erstmals seit Jahren besser als jene von Nvidia. Kurzzeitig sogar deutlich. Wo Nvidia zehn Prozent vorn lagen, notierte die Intel-Aktie weit über 40 Prozent im Plus.

Zunehmender Wettbewerb

Das Outperformance-Ende zu Nvidia hat fundamentale Gründe. Nvidia ist mit zunehmender Nutzung von Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz mit seinen speziell darauf ausgerichteten Chips auf dem Vormarsch. Im Geschäft mit Technik für Rechenzentren läuft Konkurrenz AMD Intel den Rang ab.

Der schwache Ausblick macht Intel nicht gleich zu einem schwachen Tech-Konzern. Aber er sorgt dafür, dass der Markt die hohen Erwartungen an die Firma zu hoch bepreist hat - und jetzt entsprechend ein wenig Geld vom Tisch nimmt. Intel muss liefern, um auch in den kommenden Monaten im Wettbewerb um Investorengelder Konkurrenten wie AMD und Nvidia ausstechen zu können.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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