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Foto: Tyrone Siu/REUTERS
10.05.2024 Andreas Deutsch

Nvidia im Klammergriff – Erwartungen doch zu hoch?

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Nvidia

Der Chipkonzern ARM hat mit seinem Ausblick enttäuscht, die Aktie verlor am Donnerstag zwischenzeitlich acht Prozent und ging schließlich mit einem Minus von 2,3 Prozent aus dem Handel. ARM nahm unter anderem Nvidia in den Klammergriff, die Aktie büßte 1,8 Prozent ein. Die Spannung beim KI-Superstar steigt.

Arm hat für das bis Ende März 2025 laufende Geschäftsjahr Erlöse zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das wäre ein deutliches Plus im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, die bereits ein Wachstum von 21 Prozent darstellten. Allerdings hatten Analysten mit einer etwas besseren Prognose gerechnet, unter anderem weil ARM stärker in Rechenzentren Fuß fassen will. Prozessoren dafür sind besonders lukrativ für den Chipdesigner, da sie Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen.

Nvidia legt am 22. Mai seine Zahlen für das erste Quartal 2024/25 vor. Die Erwartungen des Marktes hoch zu nennen, wäre untertrieben, sie sind astronomisch. Bei den letzten Malen hat der KI-Superstar die Prognosen der Analysten pulverisiert – und die Aktie ging durch die Decke.

Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten für das abgelaufene Quartal beim Umsatz ein Plus von 237 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar. Beim EBITDA rechnen sie mit einem Wachstum von 380 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar, den bereinigten Nettogewinn sehen sie bei 13,7 Milliarden Dollar (+405 Prozent).

Nvidia (WKN: 918422)

Auch wenn ARM beim Ausblick enttäuscht hat: Ein schlechtes Omen für Nvidia muss das nicht sein, denn die letzten Meldungen deuten auf starke Quartalszahlen und eine optimistische Prognose von Nvidia hin. Große Abnehmer wie Meta, Amazon und Microsoft investieren massiv in KI – und dafür benötigen sie die besten Chips, die es auf dem Markt gibt: nämlich die von Nvidia. DER AKTIONÄR bleibt für seine Top-Empfehlung (+550 Prozent seit September 2022) bullish.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

(Mit Material von dpa-AFX)

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