Über 50 Prozent hat die Aktie des Chipherstellers Nvidia seit November des letzten Jahres bereits verloren. Die Rotation von Growth zu Value und die Zinspolitik der FED belasten den Kurs des Tech-Konzerns. Aus technischer Sicht braucht es einiges, um einen Einstieg attraktiv zu machen.
Nvidia war einer der Highflyer-Werte seit dem Corona-Crash. Die Aktie lieferte mit über 600 Prozent Kurssteigerung eine deutliche Outperformance gegenüber den US-Indizes. Diese relative Stärke verwandelte sich im November 2021 in eine relative Schwäche. Nvidia hat seitdem über 50 Prozent von seinem Hoch verloren, die US-Indizes im Schnitt nur leicht über 20 Prozent.
Die Aktie notiert bei 163 Dollar und bewegt sich schon seit Wochen in einer Seitwärtszone 195 Dollar und 156 Dollar. Der Kurs befindet sich deutlich unter der Aufwärtstrendlinie und somit in klarem Bärenterritorium. Von einem Kauf ist somit vorerst abzusehen, dieser wäre erst mit einem Bruch und anschließendem Wiederanlaufen der Trendlinie bei circa 220 Dollar sinnvoll.
In dieser Konsolidierungsphase muss sogar von einer weiteren Abwärtsbewegung ausgegangen werden, weshalb sich ein Kauf erst im Bereich der Tiefs aus dem letzten Jahr bei 115 Dollar bis 134 Dollar anbietet.
Ein Einstieg drängt sich vorerst nicht auf. Erst im Bereich von 115 Dollar bis 134 Dollar sollten Anleger zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.