Über 1.000 Prozent konnte die Nvidia-Aktie in den letzten fünf Jahren zulegen. Einmal mehr wusste Nvidia-CEO Jensen Huang auf der GTC Konferenz zu überzeugen. Die Analysten reagieren prompt und heben die Kursziele für den Highflyer an – Goldman Sachs und Needham trauen der Aktie des Chip-Herstellers weiteres Kurspotenzial zu.
Needham schraubte das Kursziel von 200 Dollar auf 250 Dollar nach oben (höchste Zielkurs aller Analysten zusammen mit Evercore ISI). Unverändert lautet das Votum: "Buy". Analyst Rayvindra S. Gill betont, dass das Wachstumspotenzial bereits eingepreist sei. Doch Nvidia habe eine höhere Bewertung verdient. Das Marktvolumen für Datenzentren könne in den nächsten fünf Jahren zwischen 21 und 35 Milliarden Dollar liegen, wobei der Chip-Hersteller einige Jahre brauchen werde, um den Markt zu erobern.
Eine ähnliche Meinung vertritt Toshiya Hari von Goldman Sachs nach der Konferenz. Er begründet sein angehobenes Kursziel von 193 Dollar auf 217 Dollar mit der starken neuen GPU-Architektur. Mit dieser sei Nvidia besser aufgestellt, um das Segment Inferencing besser zu adressieren. In diesem Bereich sieht Hari Luft nach oben.
Rekordjagd geht weiter
Dank der positiven Analystenkommentare und der neuen Super-Chips, die CEO Huang auf der GTC Konferenz präsentiert hat, erhält die Nvidia-Aktie kräftigen Rückenwind und erreicht neue Rekordstände. Charttechnisch befindet sich das Papier in einer blendenden Verfassung. Für Trader interessant. Doch angesichts der extremen Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 43 für 2018 rät DER AKTIONÄR auf diesem Kursniveau von einem langfristig orientierten Einstieg ab.