Am Donnerstag zeigen sich US-Halbleiteraktien im schwachen Marktumfeld bisher robust. Das US-Handelsministerium hat Einzelheiten zur Umsetzung seines 50 Milliarden Dollar schweren Programms zur Förderung der heimischen Halbleiterproduktion bekannt gegeben. Das sind die Details.
Das Handelsministerium hat am Dienstag seinen Plan für die Vergabe von 50 Milliarden Dollar vorgestellt, mit denen die heimische Halbleiterindustrie aufgebaut und China entgegengewirkt werden soll. Etwa 28 Milliarden Dollar des so genannten CHIPS for America Fund sollen in Zuschüsse und Darlehen fließen, um den Aufbau von Anlagen zur Herstellung, Montage und Vermarktung einiger der modernsten Chips der Welt zu unterstützen.
Weitere zehn Milliarden Dollar sind für die Ausweitung der Fertigung älterer Generationen von Halbleitertechnologien vorgesehen, die in Autos und in der Kommunikationstechnologie sowie in Spezialtechnologien und bei anderen Industriezulieferern zum Einsatz kommen. Weitere elf Milliarden Dollar sind für Forschungs- und Entwicklungsinitiativen im Zusammenhang mit der Industrie vorgesehen.
Das Ministerium beabsichtigt, spätestens im Februar mit der Einreichung von Anträgen für die Finanzierung von Unternehmen zu beginnen. Im nächsten Frühjahr könnte bereits mit der Auszahlung der Gelder begonnen werden. Die Details kommen fast einen Monat nach der Unterzeichnung des CHIPS-Gesetzes durch Präsident Biden, mit dem die USA angesichts der zunehmenden Spannungen mit China und der durch die COVID-19-Pandemie verursachten Störungen die heimische Chip-Produktion sicherstellen wollen.
Die Details zum CHIP-Gesetz können die Halbleiteraktien im schwachen Marktumfeld etwas stabilisieren. Nichtsdestotrotz bleibt das Sentiment weiterhin eingetrübt. Aufgrund der zunehmenden geopolitischen Spannungen könnte es jederzeit zu weiteren wirtschaftlichen US-Sanktionen gegen China kommen. Das würde Nvidia besonders hart treffen. Anleger beachten den Stopp bei 125,50 Euro. AMD ist derweil keine laufende Empfehlung des AKTIONÄRs.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia