Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk hat am vergangenen Freitag Einblick in seine Bücher gewährt. Trotz des anhaltenden Preisdrucks seitens der amerikanischen Hersteller, fiel der Gewinn besser aus als erwartet.
Gute Zahlen trotz Gewinnrückgang
Im ersten Quartal konnte ein Umsatz von 29,3 Milliarden dänischen Kronen verzeichnet werden. Eine Steigerung von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings profitierte das Unternehmen von einer schwachen dänischen Krone.
Beim Gewinn standen 10,45 Milliarden zu Buche. Dies war zwar ein Rückgang von drei Prozent, Analysten hatten jedoch im Schnitt nur mit 9,68 Milliarden Kronen gerechnet. Als besonders wachstumsstark erwies sich die Adipositas-Sparte, mit einer Umsatzwachstumsrate von 51 Prozent.
Gewinntreiber Ozempic
Verkaufsschlager der Dänen ist nach wie vor das Diabetesmittel Ozempic. Mehr als 1,4 Milliarden Kronen spülte das Medikament in die Kassen von Novo Nordisk.
Hoffnungsträger Semaglutide
Nach erstklassigen Studienergebnissen konnte Novo Nordisk die Zulassungsanträge für Semaglutide in den USA und Europa im vergangenen Quartal einreichen. Hierbei handelt es sich um die orale Form des Wirkstoffes. Kommt es zu einem beschleunigten Zulassungsverfahren, so könnte sich die Überprüfungszeit auf sechs Monate reduzieren. Damit könnte es bereits im dritten Quartal des laufenden Jahres zugelassen werden. Dies dürfte den Kurs in Zukunft maßgeblich beeinflussen.
Jahresziele fest im Blick
Das Unternehmen bestätigte am Freitag zudem seine Jahresziele. Für das laufende Jahr rechnen die Dänen mit einem Umsatzwachstum zwischen zwei und sechs Prozent. Für den Aktionär gehört Novo Nordisk nach wie vor zu den aussichtsreichsten Pharmakonzernen und somit in jedes Langfristdepot.