Norwegian Air Shuttle: Das schmerzt

Das war eine wirklich böse Überraschung für die schon in den vergangenen Handelswochen nicht gerade verwöhnten Anteilseigner: Norwegian Air Shuttle hat am Donnerstag die Prognose für das Gesamtjahr deutlich reduziert. Die Aktie fällt daraufhin kräftig. Aktuell beläuft sich das Minus für die Anteilscheine des norwegischen Billigfliegers auf satte 17 Prozent.

So rechnet Norwegian Air Shuttle beim operativen Ergebnis (EBIT) für 2024 (einschließlich des übernommenen Konkurrenten Widerøe) nur noch mit einem Wert zwischen 2,1 bis 2,6 Milliarden Norwegische Kronen (umgerechnet 184 bis 227 Millionen Euro). Zuvor hatten das Unternehmen noch eine Spanne von 2,5 bis 3,2 Milliarden Kronen erwartet. Der Vorstand begründet diese Entwicklung mit einer schwächeren Nachfrage im Verkauf des zweiten Quartals. Dazu kam ein höher als erwarteter Lohndruck sowie diverse Verzögerungen bei der Auslieferung von neuen Flugzeugen. Darüber hinaus belastet auch die schwache Entwicklung der Norwegischen Krone gegenüber dem US-Dollar das Konzernergebnis. Norwegian Air Shuttle geht davon aus, dass die Stückkosten ohne Treibstoff im Vergleich zum Vorjahr im niedrigen einstelligen Bereich ansteigen werden. 

Konzernchef Geir Karlsen verwies immerhin auch auf positive Entwicklungen: "Ich freue mich über den zweistelligen Anstieg der Passagierzahlen Passagiere, die mit Norwegian reisen, im Vergleich zum Juni letzten Jahres, sowie über die Passagierzahlen für Widerøe. Vor allem aufgrund einer deutlichen Kapazitätserhöhung längeren Flügen verzeichnete Norwegian einen leichten Rückgang bei Ertrag und Auslastung Faktor. Wir freuen uns darauf, weiterhin eine wachsende Zahl von Kunden zu bedienen, wenn sie die in den Sommerurlaub fliegen."

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