Die Aktionäre von Nordex werden derzeit von einem großen Herbststurm durchgeschüttelt. Nach den bescheidenen Quartalszahlen mit dem enttäuschenden Ausblick des Windkraftanlagenbauers hat eine große Verkaufswelle eingesetzt. Der Nordex-Kurs stürzte - wie befürchtet - unter die 8-Euro-Marke ab. Charttechnisch wird nun eine andere Marke wichtig.
Nordex leidet nach wie vor unter dem Preisdruck und der Auftragsflaute in der Branche. Die Quartalszahlen mit einer "Belebung des Geschäfts" sorgten für einen großen Abverkauf. Auch die Analysten werden pessimistischer. Independent Research etwa hat das Zwölf-Monats-Kursziel für Nordex nach den Zahlen von 8,40 Euro auf 7,80 Euro gesenkt. Die Einstufung lautete bereits vorher "Verkaufen".
Der Chart der Nordex-Aktie zeigt, dass die Unterstützung bei 7,00 Euro nun wieder in Reichweite kommt. Dort drehte der TecDAX-Wert bereits im November 2017 und im Frühjahr 2018 wieder aufwärts. Ohne fundamental gute Signale dürfte es mit einer Verteidigung der Marke diesmal allerdings schwer werden. Dann wartet bei etwa 6,50 Euro noch eine kleinere technische Unterstützung aus dem Jahr 2013. Darunter kämen die Tiefstände aus dem Jahr 2012 wieder in Betracht, als der Nordex-Kurs zeitweilig die Marke von 3 Euro unterschritten hatte.
Bis auf zwischenzeitliche, kurze Erholungen der Nordex-Aktie ist wenig zu holen. Längerfristig orientierte Anleger warten weiterhin ab.