Die beeindruckende Rallye von Nordex setzt sich fort. Um den Höhenflug fortzusetzen, muss der Windkraftanlagenbauer künftig allerdings auch harte Zahlen liefern. Wichtig ist vor allem, dass die hohen Auftragseingänge in Umsätze und Gewinne umgewandelt werden können. Vor diesem Hintergrund wird die Prognose noch in diesem Monat mit Spannung erwartet.
Am 26. März wird Nordex die endgültigen Zahlen für 2018 vorlegen. Wichtiger ist aber, dass dann auch die Prognose für das laufende Jahr präsentiert wird. Nachdem der Konzern den Auftragseingang 2018 um 73 Prozent auf 4,75 Gigawatt gesteigert hat, sind die Vorzeichen gut. Laut Faustregel gilt: Ein Megawatt (1 Gigawatt entspricht 1.000 Megawatt) entspricht etwa einem Volumen von einer Million Euro. Doch Nordex muss nun beweisen, dass die Umsetzung fortschreitet. Die Erwartungen sind hoch.
Analysten rechnen damit, dass Nordex 2019 den Umsatz um rund 20 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro steigern wird. Das EBITDA soll sogar um 25 Prozent auf 128 Millionen Euro klettern. Unter dem Strich wird allerdings erwartet, dass Nordex im kommenden Jahr einen Verlust von 29 Cent je Aktie einfahren wird. Eine Dividende wird noch nicht erwartet, die soll laut Schätzungen erstmals 2020 fließen.
Beeindruckende Rallye
Bislang zeigt die Nordex-Rallye keine Anzeichen von Schwäche. Doch eine Verschnaufpause ist überfällig, die Situation aktuell überhitzt. Wer nicht dabei ist, kann vor einem Einstieg zudem die Prognose abwarten. Das ändert aber nichts daran, dass Windkraft wieder gefragt ist. Wem die Nordex-Aktie derzeit zu heiß ist, setzt auf den Weltmarktführer Vestas. Die Dänen bleiben der Langfristfavorit des AKTIONÄR.